Münchner Bierbratl -
    ein Biergartenklassiker       

      Wurstsalat


    Zutaten pro Person rechnet man ca. 250 - 300 Gramm Fleisch


    Ca. 1,2 Kilo Wammerl oder Schulter oder Halsgrat mit Schwarte
    (am besten vom Metzger die Schwarte einschneiden lassen)
    2 Zwiebeln
    2 Karotten
    1 Stange Lauch
    1 Stück Sellerie
    0,3 bis 0,5 l Dunkles Bier (aber kein dunkles Weißbier!)
    Salz, Pfeffer, Kümmel
    1 TL Senf
    2 Knoblauchzehen
    6 Wacholderbeeren
    2 Lorbeerblätter
    Zubereitung
    Zwiebeln, Lauch, Karotten und Sellerie putzen und in grobe Stücke schneiden. Das Fleisch mit der Schwarte nach oben in einen Bräter geben und Zwiebeln und Karotten dazulegen. Im Rohr bei 180 Grad ca. 30 Minuten anbraten lassen. Das Gemüse soll dabei braun werden - das gibt eine schöne Farbe und ein gutes Aroma für die Soße. Wenn das Gemüse gebräunt ist, das restliche Gemüse dazugeben und mit etwas dunklem Bier ablöschen. Jetzt die Ofentemperatur auf 200 Grad erhöhen.
    Dabei das Bier auch über die Kruste gießen. Ca. alle 20 Minuten mit Bier aufgießen. Je mehr Bier man verwendet, desto herber wird die Soße. Ich nehme daher immer etwas weniger Bier, weil ich eine milde Soße lieber mag.
    Nach max. 0,5 Liter Bier, weiter mit Wasser aufgießen, je nachdem wie viel Soße man benötigt.
    Aber bitte mit Augenmaß, denn je mehr Wasser man dazukippt, desto dünner wird die Soße.
    Nach ca. 2 bis 2,5 Stunden ist das Fleisch durch - mal dauert es etwas länger, mal kürzer, das kommt ganz auf die Dicke das Fleischstücks an.
    Ich verwende gerne ein Bratenthermometer. Es zeigt an, wann das Fleisch die nötige Temperatur im Inneren hat und damit durch ist.
    Danach den Grill einschalten, den Bräter auf die höchste Stufe im Rohr schieben und vor dem Ofen stehen bleiben.
    Der Grill lässt die Kruste schön knusprig werden - kann sie aber auch in kürzesteter Zeit schwarz werden lassen -  deshalb wirklich stehen bleiben!
    Die Bratreine mit dem knusprigen Bierbratl aus dem Rohr nehmen und das Fleisch aus der Soße nehmen.
    Wer eine klare Soße bevorzugt, gießt die Soße durch ein Sieb, damit Gemüse und Gewürze entfernt sind und schmeckt die Soße mit Salz, Pfeffer - und wer mag auch etwas Maggi ab.
    Das gebratene Gemüse kann man aber auch mit einem Passierstab mixen (Lorbeerblatt und Wacholder-körner zuvor entfernen) und unter die Soße geben. Dann wird die Soße sehr sämig.
    Dazu schmecken Kartoffelknödel und Sauerkraut oder ein frischer Krautsalat.

     Arbeitszeit: ca. 30 Minuten   Bratzeit: ca. 2,5 Stunden